Der Einschulungstag der 14 Bornumer Erstklässler begann traditionell mit dem ökumenischen Gottesdienst in der Bornumer Kirche. Mit neuen Liedern und guter Stimmung wurde ein sehr schöner Gottesdienst gefeiert.

Spannend für die Erstklässler wurde es, als der Rabe Felix (gespielt von Pfarrerin Sindermann) mit der Hilfe von Diakon Uthoff die Schultüte auspackte! Heraus kamen z.B. ein Luftballon – denn Schule soll auch Spaß machen oder eine große Hand aus Pappe – ein Symbol für Gottes schützende Hand.
Nach der Segnung der Kinder wurden die Erstklässler von ihren Paten aus der 3. Klasse abgeholt und zur Schule begleitet.

 

Der Gewinner kriegt alles?

Nein - alles Gewinner!

Es war einmal ein kleines Dorf am Rande  des Harzes. Der Bürgermeister war rührig engagiert und wollte schon immer mal wieder ein Dorffest feiern, um seine Bürger bei Bratwurst und Brausebier, bei Kaffee und Tortenkuchen Gemeinsamkeit erleben zu lassen.

Oh, wie wurde sich im Vorfeld über den Termin gestritten und mancher Dörfler meinte, da ist so viel los, das kann ja nicht gut gehen. Der Tag des Festes kam eine Woche vor der Sommerfrische und der Ermächtigte des Dorfes hatte viel, ganz viel zu tun. Ihm war es gelungen einen Unbekannten, der nicht von Funk und Fernsehen in dieser Weise bekannt war, als Auktionator zu gewinnen.

Nicht nur das Hardrockfestival in Wacken wird von der dortigen Feuerwehrkapelle eröffnet – in Bornum beginnt das Gewinnen mit dem Feuerwehrmusikzug Ambergau Süd, der den ersten Beifall gewann.

Die Vereine des Dorfes rappelten sich zusammen und jeder übernahm mindestens eine attraktive Aktion: Überall war die Gruppe des Ortsrates, in unserem Dorf am Harzrand sind dies Schwarze und Rote, beteiligt. Der Fußballverein ließ mit dem Ball auf die Torwand schießen. Und auch wenn dies 45 kilo leichter aussah, hat Niemand sechs Mal hintereinander getroffen. So kann in diesem Fall geschrieben werden, dass Niemand hier gewonnen hat…

Beim Roten Kreuz hat Alle gewonnen, einfach drehen und schon war der Sieg perfekt!

Bei den Landfrauen des Braunschweiger Ambergau gewann der Genuss, eindeutig ist hier zu schreiben, dass das Triumvirat Genuss, Produzent und Konsument gewonnen haben. Die Torten waren ratz-fatz weggewonnen.

Die Naturbratwurst und das aus natürlichen Zutaten hergestellte Fischbrötchen kredenzten die Naturfreunde – hier war das stete Gewinnen durch ständiges Auffüllen der Leckergewinne unterbrochen. Jede Bratwurst ist für jeden Magen ein Gewinn!

Hat der Turnverein geturnt? Haben Männer des Turnvereins geturnt? Der Männerturnverein hat viele Kinder und Teens gewonnen, die für ihre Beweglichkeit und als Augenschmaus für die applaudierenden Zuschauer rhythmisch nach Musik ihre Körper gewinnend bewegt haben.

Trifft jeder Schütze siegreich sein Ziel so traf die Musikgruppe der dörflichen Grundschule mit Präzision den Ton und gewann die Besucher zum Mitsingen und Zugabe.

Wenn es heißt, tue etwas Gutes und rede darüber, wie ich über uns Gewinner schreibe, so gibt es aber auch heimliche Guttuer, von denen nicht immer alle alles wissen: Der Auktionator Rainer Loes steigerte den Gewinn des Kinder- und Dorffestes und staunte nicht schlecht, wie viel ein Kohlrabi im Verhältnis zu einem künstlerisch wertvollen Aquarell bringen kann…und die Einzelposition „ 1Stunde Treckerfahren“ brachte ihn fast aus der Fassung:

Erst in Ein€-, dann in Fünf€- und zum Ende in Zehn€-Schritten schraubten sich Bietende bis zur sensationellen Höhe von 100€ (in Worten einhundert €) – welches Kind im Manne wollte da Gewinner sein?

Eine Autofirma, die durch Heinz Erhart in den fünfziger Jahren in seinem „Fährt der alte Lord fort, fährt er nur im …fort, und die alte Misses schenkt ihm einpaar Kisses!“ schon besungen wurde, tat etwas Gutes und sponserte nun das Spielgerät mit, das in einer diakonischen Jugendwerkstatt hergestellt wird. Und an dem Spielgerät können alle Kinder des idyllisch am Harzrand liegenden Dorfes ihre Erlebnisse gewinnen. Mit der Treckerfahrt wird darüber hinaus für ein verhaltensoriginelles Kind eine besondere Situation geschaffen, das so ganz  besonders am Lebensqualität gewinnen wird.

Das Mädchen gewinnender mit dem Hammer umgehen können, konnte das Team der evangelischen Kirche am Nagelbalken und anderen Geschicklichkeitsspielen erfahren…

Und weit über die geplante Zeit hinaus feierten die Gewinner in lauschiger Sommernacht bis zum bierseligen Ende und wenn sie zwischendurch nicht verloren haben, gewinnen alle weiter im kleinen idyllischen Dorf am Harzrand Glück und Zufriedenheit.

Einer derer, die gewonnen haben!

 

Dass auf dem Jerzer Friedhof dringend etwas getan werden muss, war schon seit einer Weile Gesprächsthema in Jerze. Die Wege sind in sehr schlechtem Zustand, die Hecke wuchert vor sich hin, benutzbare Sitzgelegenheiten wären schön ... Nun sollen den Worten Taten folgen. Der Kirchenvorstand hat in den letzten Tagen in einer Haussammlung 1129,70  an Spenden eingenommen. Eine beachtliche Summe, für die an dieser Stelle herzlich Dankeschön zu sagen ist! Sie, liebe Jerzer, zeigen damit, wie wichtig Ihnen Ihr Friedhof ist.

Nun sind zwei Arbeitseinsätze geplant: am 27.7 und am 3.8. sollen zunächst die Wege in Ordnung gebracht werden. Jeder, der Zeit und Lust hat, mitzuarbeiten, ist willkommen! Aushänge in Jerze mit genauen Zeiten und Ansprechpartner folgen.

Jedenfalls: Wir schaffen das!

 

Beim Dorffest in Jerze ging es „heiß“ her

Am vergangenen Wochenende fand nach monatelanger Vorbereitung der beteiligten Vereine und Gruppierungen aus Jerze nach 2011 wieder ein Dorffest statt, bei dem ein buntes Programm für alle Altersklassen zusammengestellt wurde. Gefeiert wurde neben dem 870. Geburtstag Jerzes (urkundliche Nennung der Gründung von „Jericho“ im Jahre 1143) auch der schnapszahlenverdächtige 88. Geburtstag der Freiwilligen Feuerwehr Jerze. Nach einer anfänglichen zünftigen Vesper bei Erbsensuppe mit Bockwurst aus der Gulaschkanone bot die Akkordeongruppe der Musikschule Fröhlich ein buntes Programm aus Rock und Pop. Gegen 14 Uhr fand der Gottesdienst mit Pastorin Sindermann im Festzelt statt. Nach der Vorführung der Hundeschule Sonja Krause startete das allseits beliebte Kinderfest mit Kinderschminkecke und Ponyreiten für die "Kleinen" und der Kaffee- und Kuchentafel für die "Großen". Mit dabei war erstmals auch der „Singende Polizist“ Michael Beyer, der gesangstechnisch auf die Gefahren im Straßenverkehr hinwies. Sprichwörtlich heiß her ging es (nicht nur am Holzkohlegrill) auch bei der Vorführung der Bornumer Feuerwehr: wie man auf dem Bild erkennen kann, sollte man die typischen Fettbrände im Haushalt nicht mit Wasser bekämpfen. Hierzu gaben die Feuerwehrleute praktische Tipps und jeder Freiwillige konnte einen Brand mit dem Feuerlöscher bekämpfen. Danach wurde die zweite Jerzer Nagelmeisterschaft ausgetragen. Bei den U15 jährigen siegte Laura Pfaffenrath, bei den Damen Janina Kreuzweiß und bei den Herren erst im vierten Stechen Peter Steinhoff. In den Pausen sorgten DJ Marolli für gute Musik. Im abendlichen Showprogramm zeigte die Madison Skiffle Company ihr Können auf den unterschiedlichsten Instrumenten wie Waschbrett oder Teekistenbass. Diese wechselten sich mit dem zweiten Hochkaräter den Nauener Nonnen ab. Abgerundet wurde die Abendveranstaltung durch den Auftritt der Stable Dancers Westerngruppe. Alles in allem ein vollgepacktes Programm, was allen Zuschauern augenscheinlich gut gefallen hatte. In den sehr frühen Morgenstunden klang ein ereignisreicher Tag dann aus. Fortsetzung in 2015 möglich...

 (Fotos: A. Hofert)

 

Vom 7.-9.6.2013 fand die gemeinsame Klausurtagung der KirchenvorsteherInnen und MitarbeiterInnen unseres Pfarrverbandes im Haus Hessenkopf in Goslar statt. Unter der Überschrift "Gemeinden entwickeln - Zukunft gestalten" haben wir uns Gedanken über das Profil unserer drei Gemeinden gemacht. Am Ende sollte für jede Gemeinde ein Leitbild stehen - das haben wir auch geschafft. So wurden für Bornum, Jerze und Ortshausen Zielvorstellungen entwickelt, unter denen die Gemeindearbeit in Zukunft stattfinden soll.

Für Bornum lautet dieses Leitbild: "Ihr gehört dazu - das wollen wir euch zeigen - in Tat und Wort." Dazu gehört der biblische Text (Joh 14,2): „In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?“

Das Leitbild für Jerze lautet: "Wir sind fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet und tragen dadurch den Glauben in die Gemeinde. Wir begegnen einander respektvoll, unvoreingenommen, mit gegenseitiger Wertschätzung. Wir sind selbstverständlich füreinander da und unterstützen uns gegenseitig. Jeder ist mit seinen Fähigkeiten ein gleichberechtigtes Glied der Gemeinde. 
Vor dem Hintergrund des biblisches Textes (Röm 12,4-12): „Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied, und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß. Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er. Ist jemand Lehre gegeben, so lehre er. Ist jemand Ermahnung gegeben, so ermahne er. Gibt jemand, so gebe er mit lauterem Sinn. Steht jemand der Gemeinde vor, so sei er sorgfältig. Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er’s gern. Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“

Für Ortshausen lautet das Leitbild: "Ein eigenes kirchliches Profil definieren, erarbeiten und danach erhalten." Dazu der biblische Text (Mt 5,13): "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten."

Am Sonntagmorgen wurde dann noch für jede Gemeinde eine konkrete Maßnahme der Umsetzung des Leitbildes erarbeitet.

Fazit: Gelungene und motivierende Tagung. Die Leitbilder werden nun immer mal wieder Thema sein und sich natürlich noch entwickeln.

(Fotos: J. Mädge) 

 

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